Immobilienmakler werden: Wie wird man Immobilienmakler?

Es reicht ein Gewerbeschein sowie eine regelmäßige Fortbildung, um Immobilienmakler zu werden. Es ist keine staatliche Ausbildung notwendig, damit man als Immobilienmakler in Deutschland arbeiten darf. Ein bestimmter Schul- oder Berufsabschluss ist ebenfalls keine Voraussetzung, um als Immobilienmakler zu arbeiten.

Jeder in Deutschland kann demnach Immobilienmakler werden, wenn man einen entsprechenden Gewerbeschein und eine Maklererlaubnis beantragt hat und Eigeninitiative sowie soziale Kompetenzen mitbringt. Das nötige Fachwissen wird den angehenden Immobilienmaklern in Form von Weiterbildungen gelehrt.

Statt ausschließlich an Fortbildungen teilzunehmen, gibt es auch die Möglichkeit, im Rahmen eines Studiums (z.B. Immobilienmanagement) oder einer Ausbildung (z.B. Immobilienkauffrau bzw. Immobilienkaufmann) die notwendigen Kenntnisse für die Arbeit eines Immobilienmaklers zu erlangen. Wir von Develo sind Immobilienmakler mit jahrelanger Erfahrung und hoher Expertise und vermitteln Immobilien im gesamten Frankfurter Raum.

Wie wird man Immobilienmakler?

Man wird Immobilienmakler, indem man einen Gewerbeschein beantragt, die Maklererlaubnis erhält, einen Weiterbildungsnachweis erbringt und seine Social Skills weiterentwickelt. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, eine Schulung zum Immobilienkaufmann und eventuell danach zum Immobilienfachwirt zu machen.

Alternativ entscheiden sich Immobilienmakler statt für eine Schulung oder eine Ausbildung für einen Direkteinstieg, der Immobilienmakler nach der Beantragung des Gewerbescheins und dem Erhalt der Maklererlaubnis zum direkten Start in den Beruf befähigt. Wir stellen Ihnen im Folgenden den Ablauf vor, wie man Immobilienmakler wird.

1.   Gewerbeschein beantragen

Im ersten Schritt muss man einen Gewerbeschein beantragen, um ein Immobilienmakler zu werden. Einen Gewerbeschein nach § 34c GewO (Gewerbeordnung) beantragt man bei der Kreisverwaltungsbehörde der jeweiligen Stadt, indem man den von der Behörde zur Verfügung gestellten Antrag auf Erteilung einer Erlaubnis ausfüllt und einreicht.

Für die Beantragung eines Gewerbescheins (auch Maklererlaubnis genannt) benötigt man den ausgefüllten Antrag nach § 34c GewO, den gültigen Personalausweis, einen Auszug aus der Schuldnerkartei des Amtsgerichts, einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister, eine Bescheinigung des Insolvenzgerichts, eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanz- und Standesamts, ein polizeiliches Führungszeugnis sowie eine Bestätigung der Berufshaftpflicht für Tätigkeiten in der Wohnimmobilienverwaltung gemäß § 15 MaBV (Makler- und Bauträgerverordnung).

2.   Maklererlaubnis erhalten

Im zweiten Schritt ist die Maklererlaubnis zu erhalten, um Immobilienmakler zu werden. Eine Maklererlaubnis erhält man, nachdem der Antrag auf Erteilung einer Erlaubnis nach § 34c GewO von der zuständigen Behörde geprüft wurde und die Kosten für die Maklererlaubnis im mittleren dreistelligen Bereich vom Antragstellenden übernommen wurden.

Nach erfolgreicher Prüfung und Zahlung der Gebühren erhält der Immobilienmakler den Gewerbeschein bzw. die Maklererlaubnis und darf ab nun als Makler tätig sein. Fort- und Weiterbildungen sind für den Immobilienmakler jedoch notwendig, damit er das gesamte Fachwissen und alle wichtigen Kenntnisse zur Arbeit eines Immobilienmaklers erhält.

3.   Weiterbildungsnachweis erbringen

Im dritten Schritt ist ein Weiterbildungsnachweis zu erbringen, um § 34c Abs. 2a GewO vollständig nachzukommen. Gemäß dem Absatz 2a des § 34c GewO sind Gewerbetreibende (in diesem Fall Immobilienmakler) dazu verpflichtet, sich innerhalb von drei Jahren mindestens für 20 Stunden weiterzubilden.

Weiterbildungen helfen angehenden Immobilienmaklern beim Erlernen von Vertriebs- und Verhandlungstechniken, bei der Vermarktung von Immobilien, beim Immobilienrecht und allgemein bei der Arbeit in der Immobilienwirtschaft. Regelmäßige Weiterbildungen auch bei erfolgreicher Arbeit als Immobilienmakler sind wichtig, um stets auf dem neuesten Stand zu sein, aktuelle Trends nachzuvollziehen und auch seine Social Skills weiterzuentwickeln.

4.   Social Skills weiterentwickeln

Im vierten Schritt sollte man seine Social Skills weiterentwickeln, um als Immobilienmakler erfolgreich zu sein. Als Immobilienmakler benötigt man Social Skills (soziale Kompetenzen) wie Entscheidungsstärke, Verantwortungsbewusstsein, Organisationsfähigkeit, Teamfähigkeit, Verhandlungsgeschick, Empathie und ein sicheres Auftreten.

Ihre Social Skills entwickeln Immobilienmakler zum Beispiel im Rahmen von Gruppen- oder Experten-Trainings, Seminaren und Schulungen weiter. Es gibt zahlreiche Unternehmen und Einzelpersonen, die diese Soziale Kompetenzen Fortbildungen auch für Immobilienmakler anbieten. Social Skills sind für Immobilienmakler wichtig, um Kundenbeziehungen aufzubauen, Verkaufsgespräche souverän zu führen und seine Sichtbarkeit durch positive Kundenerfahrungen zu erhöhen.

Welche gesetzlichen Voraussetzungen muss man erfüllen, um Makler zu werden?

Die gesetzlichen Voraussetzungen, die man erfüllen muss, um Makler zu werden, sind der Erhalt eines Gewerbescheins gemäß § 34c GewO sowie die regelmäßige Fort- und Weiterbildung zur Erlangung aktuellen Immobilienmarktwissens. Ein Schul- oder Berufsschulabschluss ist keine gesetzliche Voraussetzung für Immobilienmakler.

Es gibt zwar staatlich anerkannte Ausbildungen und Studiengänge, die den Immobilienmakler auf den späteren Beruf vorbereiten, die Absolvierung dieser Ausbildungen oder Studiengänge ist jedoch für einen Immobilienmakler nicht gesetzlich vorgeschrieben. Menschen, die als Immobilienmakler arbeiten möchten, dürfen zudem nicht vorbestraft sein, da sie dann keinen Gewerbeschein bzw. Maklererlaubnis erhalten.

Immobilienmakler werden mit oder ohne Ausbildung: Vorteile & Nachteile

Die folgende Tabelle zeigt die Vor- und Nachteile als Immobilienmakler mit Ausbildung.

Vorteile Immobilienmakler mit AusbildungNachteile Immobilienmakler mit Ausbildung
Erlangt fundiertes Fachwissen im ImmobilienwesenLange Ausbildungsdauer von 2 bis 3 Jahren
Erlernt professionelle Methoden zur Ermittlung des MarktwertsHöherer finanzieller Aufwand (Kosten für Ausbildung etc.)
Kennt alle rechtlichen FallstrickeHöhere Erwartung aufseiten der Kunden
Hat besseren Ruf bei Kunden, Banken und NotarenAusgebildete Immobilienmakler unterliegen strikteren Pflichten
Besitzt weitreichende, nachweisbare Qualifikationen 
Hohe Provisionen wegen hoher Qualität können angesetzt werden 

Ein Immobilienmakler mit Ausbildung profitiert zwar von ausgeprägtem Fachwissen, professionellen Methoden und nachweisbaren Qualifikationen, dies geht jedoch mit hohem Zeit- und Kostenaufwand sowie einer höheren Erwartung der Kunden einher. Trotz der Ausbildung sind Immobilienmakler dazu angehalten, durch Social Skills, Verhandlungsgeschick und ihre Persönlichkeit bei den Kunden zu punkten.

Die folgende Tabelle zeigt die Vor- und Nachteile als Immobilienmakler ohne Ausbildung.

Vorteile Immobilienmakler ohne AusbildungNachteile Immobilienmakler ohne Ausbildung
Engagieren ist meist günstiger als Makler mit AusbildungHat meistens nur Basiswissen bei Berufseinstieg
Schneller Einstieg in das BerufslebenStützt sich oft auf Online-Rechner bei der Ermittlung des Marktwerts
Berufseinstieg ist relativ unkompliziertKennt sich oft nicht mit Haftungsrisiken aus (höheres Haftungsrisiko)
Hohe unternehmerische Freiheit (Arbeitsweise, Vermarktung etc.)Kann oft keine weitreichenden Qualifikationen nachweisen
Keine hohen Kosten für Ausbildung und PrüfungenHöherer Wettbewerb bei Immobilienmaklern mit Ausbildung
 Geringfügige Glaubwürdigkeit möglich
 Mühsames Aufbauen eines Netzwerks

Ein Immobilienmakler ohne Ausbildung profitiert zwar von einem schnellen und unkomplizierten Einstieg in das Berufsleben, dabei steht er jedoch unter dem Druck, sich Fachwissen, Haftungsrisiken und Glaubwürdigkeit selbst zu erarbeiten. Als Immobilienmakler ist es wichtig, langfristig erfolgreich zu sein, was in erster Linie nicht durch eine Ausbildung, sondern größtenteils durch selbstständiges Lernen, Selbstreflexion und regelmäßiger Weiterentwicklung erreicht wird.

Schulung zum Immobilienkaufmann

Eine Schulung oder Umschulung zum Immobilienkaufmann ist dann sinnvoll, wenn sich Immobilienmakler weiterentwickeln oder sich Arbeitssuchende für die Tätigkeit im kaufmännischen und Immobilienbereich interessieren. Die Umschulung zum Immobilienkaufmann dauert 24 Monate.

Oft benötigt man als Teilnahmevoraussetzung für die Schulung zum Immobilienkaufmann oder zur Immobilienkauffrau eine zweijährige Berufsausbildung oder eine mehrjährige Berufserfahrung im Bereich des Immobilienwesens. Ein grundlegendes kaufmännisches Wissen und IT-Kenntnisse sind bei der Umschulung zum Immobilienkaufmann vorteilhaft. Die Schulung zum Immobilienkaufmann wird mit einer Prüfung und dem Erhalt eines Zertifikats abgeschlossen.

Wir von Develo Immobilien sind langjährige Immobilienmakler mit hoher Expertise. Wenn Sie die obigen Schritte befolgen, haben auch Sie die Möglichkeit, Immobilienmakler zu werden.

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