Ausbildung Immobilienmakler: Notwendigkeit, Ablauf, Voraussetzungen

Eine spezielle Ausbildung zum Immobilienmakler gibt es nicht, da die Bezeichnung Immobilienmakler rechtlich nicht geschützt ist. Es gibt jedoch verschiedene staatlich anerkannte Ausbildungsberufe und Studiengänge, die den Zugang zur Immobilienbranche vereinfachen. Immobilienmakler haben sich regelmäßig weiterzubilden.

Wir von Develo sind seit drei Generationen als Immobilienmakler tätig und haben jahrelange Erfahrung in der Immobilienvermittlung und während unserer Aus- und Weiterbildungen gesammelt. Wir bieten hochwertige Leistungen in den Bereichen des Immobilienverkaufs, der Immobilienbewertung und der Beratung zu Themen der Immobilienwirtschaft an.

Welche Ausbildung braucht man als Immobilienmakler?

Als Immobilienmakler braucht man keine spezifische Ausbildung, da der Beruf Immobilienmakler nicht geschützt ist. Die Ausbildung zur Immobilienkauffrau oder zum Immobilienkaufmann bzw. das Studium für das Immobilienmanagement gelten als erleichterter Einstieg in die Immobilienwirtschaft.

Möchte man Immobilienmakler werden, sind dafür die Anmeldung und der Erhalt eines

Gewerbescheins nach § 34c Gewerbeordnung (GewO) sowie eine regelmäßige Fortbildung ausreichend. Umfangreiche Branchenerfahrung und Vorkenntnisse im Immobiliengeschäft erhöhen die Erfolgschancen am Markt. Praktika und Volontariate in Immobilienbüros oder bei Wohnungsbaugesellschaften sind deshalb eine gute Möglichkeit, um Erfahrungen zu sammeln.

Für die Ausübung des Berufs als Immobilienmakler ist keine spezifische Schullaufbahn erforderlich. Ein Schulabschluss ist in den meisten Fällen nur dann notwendig, wenn die jeweilige Berufsschule dies für die Auszubildenden verlangt. Es ist demnach für jeden möglich, Immobilienmakler zu werden, da es keine staatlich oder gesetzlich verpflichtende Ausbildung zum Immobilienmakler gibt.

Was lernt man bei einer Ausbildung zum Immobilienmakler?

Man lernt bei einer Ausbildung zum Immobilienmakler, wie man erfolgreich Immobilien und Grundstücke kauft, verkauft, vermietet, vermittelt und verwaltet. Eine Ausbildung als Immobilienkauffrau oder -kaufmann kombiniert meistens Theorie und Praxis, um ein möglichst umfassendes Bild vom Immobiliengeschäft zu vermitteln.

Konkret lernt man bei einer Ausbildung zum Immobilienmakler grundlegende Verkaufstechniken, Immobilienwissen, finanzielle, wirtschaftliche und rechtliche Grundlagen, soziale Kompetenzen, Preisermittlung, Haus- und Wohnungsverwaltung, Kundenbetreuung, kaufmännisches Denken, Durchführung von Immobilienbesichtigungen, Vermarktung einer Immobilie, Vertragsaufsetzung- und abschluss sowie Rechte und Pflichten des Maklers. 

Die folgende Liste zeigt, was man im Detail bei einer Ausbildung zum Immobilienmakler (Studium oder Ausbildung) lernt.

  • Grundlegende Verkaufstechniken: Bei einer Ausbildung zum Immobilienmakler lernt man grundlegende Verkaufstechniken und alle Aspekte des Häuser- und Wohnungsverkaufs. Während der Ausbildung werden Auszubildenden Verhandlungsgeschick, Kommunikationsgeschick, Einwandbehandlung, Abschlusstechniken und die psychologischen Grundlagen des Immobilienverkaufs gelehrt. 
  • Immobilienwissen: Bei der Ausbildung zum Immobilienmakler lernt man umfassendes Immobilienwissen. Zum Immobilienwissen gehören unter anderem die allgemeinen Informationen zur Immobilienbranche, die Analyse des aktuellen Immobilienmarkts, das Fachwissen zu den verschiedenen Immobilienarten, die Lagebeurteilung sowie die Bau- & Gebäudetechnik.
  • Finanzielle, wirtschaftliche und rechtliche Grundlagen: Bei der Ausbildung zum Immobilienmakler lernt man finanzielle, wirtschaftliche und rechtliche Grundlagen. Zu diesen Grundlagen gehören zum Beispiel das Immobilien-, Makler-, Wirtschafts-, Miet-, Bau-, Vertrags-, Grundbuch- und Vergaberecht. Bei der Ausbildung werden zudem Themen wie Immobilienbesteuerung, Buchhaltung und Immobilienfinanzierungen gelehrt.
  • Soziale Kompetenzen: Während der Ausbildung zum Immobilienmakler werden den Auszubildenden soziale Kompetenzen beigebracht, um individuellen Kundenansprüche zu erfüllen. Als soziale Kompetenzen sind Einfühlungsvermögen, Überzeugungskraft, Freundlichkeit und Konfliktfähigkeit wichtig. Als Immobilienmakler ist es notwendig, professionell zu sein und keine persönlichen Gefühle einzubringen. Immobilienmakler sollten jedoch nicht distanziert sein, um das Vertrauen des Kunden zu gewinnen.
  • Preisermittlung: Die Fähigkeit der Preisermittlung einer Immobilie ist essenziell für einen Immobilienmakler, weshalb es ein wichtiger Teil der Ausbildung ist. Auszubildenden wird gelehrt, wie man eine Berechnung des Verkehrswerts und des Verkaufspreises einer Immobilie sowie die Kalkulation von Mietpreisen durchführt. In der Ausbildung werden deshalb verschiedene Wertermittlungsverfahren (Vergleichswert, Ertragswert, Sachwert) vorgestellt. 
  • Haus- und Wohnungsverwaltung: Bei der Immobilienmakler Ausbildung lernt man die erfolgreiche Haus- und Wohnungsverwaltung. Eine Immobilienverwaltung umfasst die Schadensüberprüfungen an Immobilien, der Umfang laufender Verwaltungen, die Betreuung von Bauprojekten, das Umsetzen von Modernisierungen, die Jahresabrechnungen, die Heiz- und Betriebskostenabrechnungen sowie das Gebäudemanagement. 
  • Kundenbetreuung: Die Kundenbetreuung ist eine wichtige Aufgabe des Immobilienmaklers, weshalb sie eine essenzielle Lerneinheit in der Ausbildung zum Immobilienmakler darstellt. Angehende Immobilienmakler lernen die adressatengerechte Unterstützung von Kunden bei der Immobilienvermittlung – beim Kauf, beim Verkauf, bei der Miete und bei der Vermietung. Auszubildende lernen, Verhandlungen durchzuführen sowie Kundengespräche zu leiten und dabei die Wünsche und Budgets des Kunden zu berücksichtigen.
  • Kaufmännisches Denken: Angehende Immobilienmakler lernen das kaufmännische Denken, da sie später für Kunden die Berechnung der Wirtschaftlichkeit und Rentabilität beim Kauf einer Immobilie vornehmen. Auszubildenden wird gelehrt, wie  sie Kunden ihre Möglichkeiten zur Finanzierung der Immobilie, ihre Optionen für Fördermittel und die passenden Steuervergünstigungen erklären. Auszubildende lernen außerdem, wie Immobilienmakler für ihre Kunden Finanzierungspläne erstellen.
  • Durchführung von Immobilienbesichtigungen: Auszubildende für Immobilienmakler lernen die Durchführung von Immobilienbesichtigungen. Dabei wird ihnen beigebracht, wie sie Miet- und Kaufimmobilien bzw. Grundstücke präsentieren. In den meisten Berufsschulen haben Auszubildende bereits während der Ausbildung die Möglichkeit, an einer Immobilienbesichtigung an der Seite eines erfahrenen Immobilienmaklers teilzunehmen.
  • Vermarktung einer Immobilie: Während der Ausbildung zum Immobilienmakler erwirbt man Kompetenzen zur erfolgreichen Vermarktung einer Immobilie, die einen wichtigen Teilaspekt der Arbeit eines Maklers darstellen. Auszubildende lernen bewährte Marketingstrategien, die Erstellung von Exposés, das Aufsetzen von Inseraten im Internet und die Beschaffung relevanter Verkaufsunterlagen.
  • Vertragsaufsetzung und -abschluss: Bei einer Ausbildung zum Immobilienmakler werden den Auszubildenden die Vertragsaufsetzung und der Vertragsabschluss beigebracht. Während seiner Karriere ist ein Immobilienmakler dazu angehalten, verschiedene Verträge wie zum Beispiel Mietverträge, Maklerverträge und Kaufverträge vorzubereiten, zu prüfen und aufzusetzen. 
  • Rechte und Pflichten des Maklers: Während der Ausbildung zum Immobilienmakler lernt man die Rechte und Pflichten des Maklers kennen. Zu den Pflichten des Maklers gehören zum Beispiel die Nachweis-, Vermittlungs-, Informations-, Aufklärungs- und die Dokumentationspflicht. Die Rechte des Maklers umfassen unter anderem den Provisionsanspruch und die Vertragsfreiheit. 

Wie läuft eine Ausbildung zum Immobilienmakler ab?

Eine Ausbildung zum Immobilienmakler läuft entweder als Ausbildung zur Immobilienkauffrau bzw. zum Immobilienkaufmann oder als ein Studium zum Beispiel im Immobilienmanagement oder in der Immobilienwirtschaft ab. Die meisten angehenden Immobilienmakler entscheiden sich für eine Ausbildung an Fach- oder Berufsschulen.

Der Ablauf einer Ausbildung zur Immobilienkauffrau oder zum Immobilienkaufmann erstreckt sich in den meisten Schulen über drei Jahre. Im ersten Ausbildungsjahr werden die Grundlagen der Arbeit als Immobilienmakler gelehrt, bevor im zweiten Jahr eine schriftliche Zwischenprüfung abgehalten wird. Im letzten Ausbildungsjahr werden die gelernten Inhalte in der Theorie sowie in der Praxis (z.B. Außentermine und Immobilienbesichtigungen) vertieft.

Nach dem dritten und letzten Ausbildungsjahr zur Immobilienkauffrau bzw. zum Immobilienkaufmann werden von den Auszubildenden mehrere schriftliche Prüfungen und eine mündliche Abschlussprüfung absolviert. Waren diese Prüfungen erfolgreich, ist man staatlich anerkannte Immobilienkauffrau bzw. anerkannter Immobilienkaufmann. Bei den meisten Ausbildungen zum Immobilienmakler wechseln sich die Phasen in der Fachschule und in einem vorgeschriebenen Immobilienbüro ab, damit das theoretische Wissen in der Praxis angewendet wird.

Welche Voraussetzungen gibt es für die Ausbildung zum Immobilienmakler?

Für die Ausbildung zum Immobilienmakler gilt als einzige Voraussetzung ein Gewerbeschein nach § 34c GewO und die Gewerbeerlaubnis. Als Voraussetzungen für die Ausbildung zur Immobilienkauffrau bzw. zum Immobilienkaufmann gelten die Volljährigkeit der Auszubildenden und je nach Berufsschule ein höherer Schulabschluss.

Verschiedene Berufs- und Fachschulen haben unterschiedliche Voraussetzungen für die Immobilienkauffrau bzw. Immobilienkaufmann Ausbildung (z.B. Hochschulreife oder mittlere Reife und gute Abschlussnoten in verschiedenen Fächern wie Mathematik). Die wichtigste Bedingung für die Ausbildung zum Immobilienmakler ist das Interesse an der Immobilienwirtschaft und die Wissbegierde der Auszubildenden.

Wie lange dauert die Ausbildung zum Immobilienmakler?

Die Ausbildung zum Immobilienmakler dauert in den meisten Fällen 3 Jahre. Es ist möglich, die Ausbildungsdauer zur/zum Immobilienkauffrau/Immobilienkaufmann auf 2,5 Jahre zu verkürzen, wenn man vor Ausbildungsbeginn die mittlere Reife erreicht hat. Eine Verkürzung um 12 Monate ist mit einer Fachhochschulreife möglich.

Die Dauer der Ausbildung zur Immobilienkauffrau bzw. zum Immobilienkaufmann lässt sich um 12 Monate verkürzen, wenn der Auszubildende beim Antritt der Ausbildung über 21 Jahre alt ist oder bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung hat. Nach dem Abschluss der Ausbildung haben Immobilienkauffrauen/Immobilienkaufmänner die Möglichkeit, einen Lehrgang und schließlich eine Prüfung zum Immobilienfach- oder Betriebswirt zu absolvieren.

Wie viel verdient man als Immobilienmakler in Ausbildung?

Man verdient als Immobilienmakler in Ausbildung durchschnittlich 1220 Euro pro Monat. Die meisten auszubildenden Immobilienmakler verdienen im ersten Ausbildungsjahr 1010 bis 1240 Euro pro Monat, im zweiten Ausbildungsjahr 1210 bis 1320 Euro pro Monat und im dritten Ausbildungsjahr 1140 bis 1360 Euro pro Monat.

Das Gehalt in der Ausbildung zur Immobilienkauffrau bzw. zum Immobilienkaufmann steigt pro Ausbildungsjahr. Als Einstiegsgehalt nach der Ausbildung als Immobilienmakler erhält man etwa 2900 Euro pro Monat und steigert sich mit längerer Erfahrung auf monatlich ungefähr 3300 Euro.

Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie Develos hochwertige Immobilienmakler Leistungen in Anspruch nehmen wollen. Seit unserer Ausbildung zum Immobilienmakler haben wir reichlich Erfahrung und Expertise als professioneller Immobilienmakler mit hoher Erfolgsquote gesammelt.

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